Sonntag, 21. August 2016

Tipps vom 15.08. - 21.08.2016



BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE (ULTIMATE EDITION) - "[...] Weiterhin unangenehm und unangepasst, erlebt man das Duell der Comic-Ikonen in der erweiterten Heimkino-Variante aber in einer Balance, die ihre Hoffnung auf die Morgenröte der Gerechtigkeit zu motivieren versteht, indem sie das Herzstück um Superman (Henry Cavill) wiederherstellt. [...] Es ist vielleicht nicht die große Enthemmung, die sich der Kanon an Kritikern wie Fans wünscht, doch Snyder gelingt durch solche Einlagen zumindest ein umfassenderes Bild einer gespaltenen Nation [...] Eine Zustandserfassung, wie sie sowohl in Aufwand als auch Streitbarkeit zuletzt höchstens in Michael Ciminos „Heaven’s Gate“ angetroffen und gleichsam verrissen wurde. Beide Werke lassen zudem nichts unversucht, ihre Vision in überlebensgroßen Bildern auszustellen, das Bewusstsein einer aus verzerrter Rechtmäßigkeit geplanten Tragödie zu schaffen und letztendlich die Lasten der Entscheidung daraus zu tragen [...] Ein aufregendes Minenfeld des theologischen Wahnsinns [...]"


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)




ELLIOT, DER DRACHE - "[...] Geborgenheit, Freiheit und Freundschaft kommen innerhalb einer Natur zustande, die einem Kind Halt erweist, indem sie diesem eine Magie direkt aus dem Kino zur Seite stellt. Gleichsam ist der bittere Verlust weiterhin zu spüren, dem sich das Duo aus Mensch und Drache bis zur Unsichtbarkeit zu verstecken versucht [...] Lowerys Ton in der Rückführung Petes zum Alltag entbehrt greller Melodramatik oder verharmlosender Komik, schaut so authentisch wie möglich auf eine Ausnahmesituation, die Traumata und Ängste eines Kindes ernst nimmt und mit Vorsicht zu erforschen versucht. Der Vergleich mit Lenny Abrahamsons „Raum“ kommt nicht von ungefähr, auch wenn Lowery dessen Psychologie einigermaßen (wohlgemerkt effektiv) romantisiert, die Wahrhaftigkeit zur Hilfsbereitschaft aber nicht marginalisiert. [...]"


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THE SHALLOWS - "[...] Das Prozedere gerät äußerst knackig mit einer Laufzeit von unter neunzig Minuten und teilt sich durchaus einige Erfahrungswerte mit „Gravity“, nur eben nicht dessen Fokus auf technische Spielereien. Collet-Serra ist ehrlicher in seinen Ambitionen, indem er Kraft aus der Schlichtheit seiner Geschichte schöpft, Handwerkskunst zur stimmigen Vermittlung einer Ausnahmesituation anwendet, die sich vielerlei Formeln bedient, doch zielgenau da ankommt, wo es wehtut. [...] Immerhin behauptet er jedoch nichts anderes und füllt seinen Reißer mit Energie, so wie die Natur hier aus all dem Schlamassel eine Frau hervorbringt, die selbst nach bitteren Enttäuschungen nicht zum Tier werden muss, sondern zum Kämpfer avanciert. [...] Sofern man die standardisierte Grundlage nicht als Hindernis sieht, die Furcht vor dem Wasser und seinen Gefahren so zu spüren, wie es einem die Leinwand einst ohne jegliches Seemannsgarn beibringen wollte."


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)




SUICIDE SQUAD - "[...] Spätestens ab der zweiten Hälfte wird deutlich, dass der Modus Operandi des Films ab einem gewissen Punkt schizophren verläuft und zumindest auf eine Ziellinie zulaufen kann, die allerdings einen ersten Akt derselben Dramaturgie erfordert hätte. [...] Nach Momenten repetitiver Grundsteinlegung (kommt) zeitweise ein Gefühl der Überraschung auf, das sich mehr lohnen würde, hätte man als Zuschauer von vornherein eine Begegnung auf Augenhöhe mit diesen Wiggas, Bitchez und Homies erlebt. [...] Folglich ist der Umgangston untereinander auch nicht besonders gefällig, von Ayer wie gewohnt im rotzigen Zynismus angesiedelt und zumindest dabei von Typen wie Mädels repräsentiert, die ihre Kaltschnäuzigkeit wie eine Ehrenmedaille tragen [...] Was innen wie außen an der Fassung der Antihelden obduziert wird, findet sein Format im Comicfilm-Konsens; leider muss es über mehr Ebenen als nötig gefiltert werden [...]"


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)


Bonus-Zeugs:





DIE UNFASSBAREN 2 - "[...] Applaus für angekündigte Überraschungen hält sich ja allgemein begrenzt, daran hat der Film durchweg zu knabbern, sobald er „Oceans Eleven“-artige Planungen und Ausführungen von Magic Heists als Hauptunterhaltungspol probiert. [...] Kurz darauf kommt aber erneut Ernüchterung auf, wenn sich ein Prozedere nach dem anderen im Strom an Dialogen aufwickelt, das weniger brennende Fragen stellt, als Ersichtliches zu reiterieren. Schlimmer noch: Dadurch wird selbst die Zauberschau berechenbar, wenn es das Quartett zudem dorthin verschlägt, wo jedes unnötige Sequel landet: in China und London. [...] Der Verlauf spult sich an Erwartungen und mit Dubstep gefütterten Spezialeffekten ab, die zumindest den Fokus auf Freundschaft herausheben und eine gewisse Grundspannung vermitteln, Gerechtigkeit gegen möglichst unpersönliche Großkonzerne walten zu lassen, die unsere Individuen in der globalen Freiheit des Zaubers bedrohen [...]"



(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)

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